Jun.-Prof.in Dr. Cornelia Escher
Montag 12.15 - 15.45 Uhr
Rh 405
S: Krisen des Wohnens
unbegrenzte Teilnehmer*innenzahl
Jeder Mensch wohnt – aber nicht jeder hat eine Wohnung. So pr?gt Wohnungslosigkeit das Stadtbild der deutschen Gro?st?dte ebenso wie stadtpolitische Debatten. Dahinter steht eine Mangel an erschwinglichem Wohnraum, ?konomische Ungleichheit sowie krisenhafte Lebensverh?ltnisse. Aber auch gewaltsame Konflikte, Kriegszerst?rung und Flucht, sowie Umweltkatastrophen haben immer wieder zu Krisen der Wohnverh?ltnissen geführt.
Um Abhilfe zu schaffen, hat sich ein Repertoire architektonischer Strategien herausgebildet, dass verwaltete, lagerhafte Strukturen ebenso wie einfache provisorische Orte umfasst. Einige der Not-Bauten verbinden sich mit dem Ideal einer nomadischen Moderne: Sie verk?rpern Leichtigkeit und Minimalismus, sowie die Ablehnung tradierter Wohnformen mit ihrer immanenten Wertstruktur.
An den Krisen des Wohnens spiegeln sich aber auch individuelle oder gesellschaftliche Verschiebungen der Grenzen des Privaten und ?ffentlichen. Wie ?ffentlich man wohnt, h?ngt mit sozialen (Wohn-) Konventionen und dem Erleben der Umgebung ebenso zusammen wie mit den Netzwerken des Teilens und den Angeboten des urbanen Raumes. Und nicht zuletzt ist das Wohnen eng mit dem allt?glichen Leben verknüpft, so dass Krisen des Alltagslebens auch das Erleben des (Nicht-)Wohnens berühren.
Das Seminar nimmt verschiedene Formen der Wohnungslosigkeit und der Wohn-Krisen in den Blick. Es thematisiert Beispiele von den frühen sozialpolitischen Ma?nahmen der Armenfürsorge und die Erfahrung von Wohnungslosigkeit über die aktuelle Vermarktung privater Wohnr?ume im Plattformkapitalismus und bis hin zur drohenden Zukunft einer planetarischen Unbewohnbarkeit. Dabei fragt es auch nach Wegen und Praktiken des Bewohnens, mit denen sich das Wohnen neu denken lie?e.
Freitag 11.30 – 13.00 Uhr
Rh 405
S: Garten: ein Theorie- und Praxisseminar
in Kooperation mit der studentischen Initiative THE ROOTING POINT
Welche Rolle spielt die Interaktion mit Pflanzen und ?kologien der unmittelbaren Umgebung für künstlerische und architektonische Praktiken? Kann ein Garten eine Art Biotop für Formen des kollektiven Lernens und Arbeitens an der Akademie werden? Und wie k?nnen wir den Garten unter theoretischen, analytischen und gestalterischen Gesichtspunkten neu fassen?
Ausgangspunkt ist der Garten der Akademie, der durch die studentische Initiative THE ROOTING POINT angelegt wurde. Neben praktischen Fragen werden wir verschiedene thematische Linien verfolgen: Welche historischen und gesellschaftlichen Spuren tr?gt der Ort und wie k?nnen wir den Garten in Zeiten des Antropoz?ns denken? Welche Prozesse entfalten sich im Garten und in seinen Kontexten über die Zeit und auf dem Weg in den Winter? In welche sozialen und ?kologischen Netzwerke der Stadt ist der Garten eingebunden und welche neuen Verbindungen kann der Garten knüpfen?
Wir beginnen mit der Lektüre theoretischer Texte und Perspektiven auf aktuelle künstlerische und architektonische Gartenprojekte. Daran anschlie?end werden wir verschiedene Formen des Beobachtens, Dokumentierens, und Kartierens entwickeln, den Garten in die Phase des ?berwinterns begleiten und ihn ins n?chste Jahr hinein weiterdenken und projektieren. Ziel ist die gemeinsame Entwicklung eines Garten-Hefts, das den Zustand des Gartens dokumentiert, das gesammelte Garten-Wissen festh?lt und Raum für weiterführende Ideen bietet.
Anmeldung bitte bis 20.10.2025 an luisa.mowitz@std.kunstakademie-duesseldorf.de
Termine:
Fr. 31.10.2025, 11.30 - 13. 00 Uhr, Rh 405
Fr.14.11., 21.11., 28.11, 5.12. und 12.12.2025, 10.00 - 13.00 Uhr,
jeweils in Raum Rh 405 und bei passendem Wetter im Garten
Montags 10.15 – 11.45 Uhr
Rh 106
K: Kolloquium für Raum- und Architekturfragen
Im Kolloquium für Raum- und Architekturfragen k?nnen eigene Projekte zu r?umlichen und architektonischen Themen vorgestellt und vertieft werden. Dies umfasst Forschungsprojekte, aber auch Fragestellungen, die die künstlerische und architektonische Praxis begleiten, sowie prüfungsvorbereitende Gespr?che. Als Rahmung lesen wir gemeinsam theoretische Texte oder Texte zu historischen Fragen.
Teilnahme auf Anmeldung (cornelia.escher@kunstakademie-duesseldorf.de).
In der Lehrveranstaltung kann kein Schein erworben werden.
Jun.-Prof.in Dr. Cornelia Escher wurde in der Lehre im Sommersemester 2025 von Frau Dr. Sarah Borree vertreten.
Jun.-Prof.in Dr. Cornelia Escher wurde in der Lehre im Wintersemester 2024/2025 von Frau Dr. Sarah Borree vertreten.
S: Architektur im 20. Jahrhundert: Material und Affekt
S: Künstliche Intelligenz in Architektur, Kunst und Theorie
K: Kolloquium für Raum- und Architekturfragen
S: Natur – Architektur: Theorien und Praktiken
S: Globale Architekturen: eine explorative Weltreise
K: Kolloquium für Raum- und Architekturfragen
Jun.-Prof.in Dr. Cornelia Escher befand sich im Sommersemester 2023 im Forschungssemester.
S: Orte des (Ver-)Lernens.Strategien, R?ume, ?sthetik
K: Kolloquium für Raum- und Architekturfragen
S: Postkoloniale ?kologien (zus. mit Jun.-Prof.in Dr. Francesca Raimondi)
S: Die postindustrielle Stadt - vom Leben in den Ruinen
S: Museumsarchitektur
S: Simultan: Orte kollektiver Praktiken (zus. mit Prof.in Dr. Nina Zahner)
S: Architektur-Bilder: Imagination und Medium
S: Architektur und ?kologie: Ans?tze zum (Post-)Anthropoz?n
S: Figur, Raum, Material: Moderne Sakralbauten in K?ln (Exkursionsseminar)
S: Architektur als ?perceptual landscape“ (zus. mit Prof. Dr. Nina Zahner)
S: Romanische Kirchen in K?ln (Exkursionsseminar)
S: Negotiating Ungers: The construction of communities, Internationales Blockseminar/ Summer school in englischer Sprache, mit Lars Fischer (KU Leuven) und dem Ungers Archiv für Architekturwissenschaft, K?ln
S: Das Land als gestalteter Raum
S: Architektur – Kritik
S: Die andere Moderne: Architektur und ?ffentlicher Raum in 东方体育
(pandemiebedingt eingeschr?nktes Lehrangebot)
S: Schwellen: Grenzen ziehen, R?ume bilden
S: Theorien des Raumes: Eine Einführung
S: Postmoderne 1970–1990
S: Negotiating Ungers: The materiality of the social, Internationales Blockseminar/ Summer school in englischer Sprache, mit Lars Fischer (KU Leuven) am Ungers Archiv für Architekturwissenschaft, K?ln
S: Brutalismus 1950–1970. Architektur und Theorie
S: Bau*Kunst: Experimente und Positionen
VL: Begegnung mit dem Materiellen (Ringvorlesung zus. mit Prof. Dr. Nina Zahner)
HS: Denk-/Werkzeuge. Konzepte des Entwerfens in Kunst und Architektur (zus. mit Prof. Dr. Martina Dobbe)
S: Museum/Anti-Museum: Perspektiven auf einen umk?mpften Raum
S: Negotiating Ungers: The aesthetics of sustainability, Internationales Blockseminar/ Summer school in englischer Sprache, mit Lars Fischer (KU Leuven) am Ungers Archiv für Architekturwissenschaft, K?ln
S: Architektur als globale Praxis. Vom kolonialen Baumeister zum Jetset-Architekten (19.–21. Jh.)
S: Architektur – K?rper – Materialit?t: Texte und Theorien der Moderne